Blitzschutzsysteme

Ein modernes Blitzschutzsystem dient dem Personenschutz, dem vorbeugenden Brandschutz, sowie dem Gebäudeschutz. Wir helfen Ihnen darüber hinaus, die Gebäudeinfrastruktur, insbesondere der elektrischen Anlagen, vor schädlichen Überspannungseinflüssen zu schützen.

Ein modernes Blitzschutzsystem schützt das Gebäude nicht nur vor einem Brand, sondern gewährleistet einen zusätzlichen Schutz der Gebäudeinfrastruktur, insbesondere der elektrischen Anlagen, vor schädlichen Überspannungseinflüssen.

Wir können Ihnen helfen, diese Schutzziele mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand zu realisieren.

Das können Sie von uns erwarten

Kompetente Prüfung von Blitzschutzsystemen

Detaillierte Erfassung der Gefahrenpunkte

Aussagekräftige Prüfprotokolle

Kompetente Planung von Neuanlagen

Individuelle Lösungsansätze

Professionelle Umsetzung

Blitze schlagen meist im Dachbereich des Gebäudes ein, wo sich auch exponierte Gebäudeinstallationen befinden können. Auf diesem Wege werden hohe Teilblitzströme in das Innere des Gebäudes geleitet und können große Schäden anrichten. Neben dem Brand- und Personenschutz, dient ein zeitgemäßes Blitzschutzsystem auch dem Schutz der elektrischen Anlagen vor Überspannungsschäden. So können kostenintensive Sachschäden und Betriebsausfälle vermieden werden. Ein funktionierendes Blitzschutzsystem hilft, folgende Schäden zu vermeiden:

  • Brandschäden
  • Gefahr von herabfallenden Teilen
  • Schäden an der Gebäudesubstanz
  • Überspannungsschäden
  • Ausfall von Anlagen und Systemen / Betriebsausfälle
  • Personenschäden durch Körperströme oder Schrittspannung
Unsere Blitzschutzmaßnahmen sind Vorkehrungen gegen schädliche Auswirkungen von Blitzeinschlägen auf Gebäude bzw. bauliche Anlagen. Die Betriebssicherheit der Blitzschutzsysteme wird durch wiederkehrende Prüfungen und Messungen gewährleistet, die wir Ihnen auf Grundlage der Norm DIN EN 62305 Teil 1-4 [2006] anbieten. Sowohl bei der Analyse von bestehenden Blitzschutzsystemen, insbesondere bei gewachsenen Strukturen, als auch bei der Projektierung von Neuanlagen, sind bei der Betrachtung die Wechselwirkungen und die gegenseitige Beeinflussung von Gebäude- und Anlagenteilen zu berücksichtigen. Dabei kann die tatsächliche Wirksamkeit nur in der Gesamtheit Ihrer Schutzsysteme bewertet werden.
  • Erdungssystem
  • Äußerer Blitzschutz
  • Überspannungsschutz
  • Potentialausgleich

Ein professionell konzipiertes und fachgerecht installiertes Blitzschutzsystem zählt zu den wichtigen Inhalten eines sorgfältigen Risikomanagements.

 

Bauliche Anlagen werden in vier Blitzschutzklassen gegliedert, die, je nach Gefährdungsrisiko, unterschiedlich hohe Anforderungen an das Blitzschutzsystem definieren.

In der Absicherung von Gebäuden, wird zwischen dem äußeren und dem inneren Blitzschutz unterschieden. Die extreme Energie eines Blitzes können elektronische Systeme massiv schädigen oder sogar zerstören. Ein äußerer Blitzschutz allein kann nicht verhindern, dass im Falle eines Blitzereignisses, kostspielige Schäden an den elektrischen Einrichtungen entstehen. Aus diesem Grunde besteht die Norm für den Blitzschutz aus vier Teilen. Ziel ist es, die Gefährdung für das Gebäude, der darin befindlichen elektrischen Anlagen sowie der sich dort aufhaltenden Personen, bestmöglich zu schützen.

Für den Blitzschutz gilt die Norm DIN EN 62305 Teil 1-4 als Ganzes. Für ein funktionierendes Blitzschutzsystem müssen daher sowohl der äußere als auch der innere Blitzschutz als Funktionseinheit betrachtet werden. Ist also ein äußeres Blitzschutzsystem installiert (DIN EN 62305-3), ist nach der DIN EN 62305-4 auch der innere Blitzschutz zu berücksichtigen. Fehlt der äußere Blitzschutz, ist seit Oktober 2016 laut VDE 0100-443 und VDE 0100-534, zwingend eine Überspannungsschutzeinrichtung zu installieren. Dieser verhindert oder reduziert die Schäden an den elektrischen Anlagen, welche aufgrund der hohen elektrischen Spannungsimpulse entstehen können. Dabei sind insbesondere Einrichtungen der elektrischen Energie- und Informationstechnik zu schützen. Bei der Umsetzung des inneren Blitzschutzsystems kommt dem Potentialausgleichssystem eine besondere Bedeutung zu, da es bei einem Blitzeinschlag für eine sichere Verteilung der Blitzenergie innerhalb der passiven Leiter sorgt.

Sie erhalten von uns ein Gesamtbild der möglichen Gefährdungen, sowie praktikable Lösungswege, um einen angemessenen Kompromiss zwischen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit zu erreichen.

 

Die DIN EN 62305 / VDE 0185-305 behandelt folgende Punkte:

  • die Gefährdung durch direkte und indirekte Blitzeinschläge
  • die Schadensursachen und Schadensarten
  • die zu schützenden Objekte
  • die Schutzmaßnahmen
Unter dem äußeren Blitzschutzsystem versteht man alle Fangeinrichtungen, das Maschennetz auf dem Dach, die Ableitungen auf der Fassade sowie die im Erdreich oder im Fundament verlegte Erdungsanlage. Die äußere Blitzschutzanlage hat die Aufgabe, den Blitz aufzufangen und ihn sicher in das Erdreich abzuleiten, ohne Schäden am Gebäude oder Personen zu verursachen. Um dieses Schutzziel erreichen zu können, sind grundlegende Anforderungen an das äußere Blitzschutzsystem zu beachten. Eine defekte oder falsch geplante Blitzschutzanlage kann zu folgenschweren Schäden führen. Die Einflüsse durch Witterung, Umbauten oder Dachsanierungen auf das Blitzschutzsystem, sind äußerst vielschichtig. Um die allgemeine Betriebssicherheit, und den Versicherungsschutz gewährleisten zu können, sind sachkundige Prüfungen an den Bestandsanlagen durchzuführen. Die Prüfung der äußeren Blitzschutzanlage besteht aus:
  • Prüfung der Blitzschutzanlage auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit
  • Übereinstimmung der Blitzschutzanlage mit der entsprechend gültigen Norm
  • Erfassung von baulich bedingten Näherungen
  • Messung der Durchgangswiderstände
  • Messung der Erdungsanlage
  • Dokumentation der Anlage, sowie der erfassten Mängel
Gerne sind wir Ihnen behilflich, durch eine umfassende und kompetente Prüfung, die Basis für ein funktionierendes Blitzschutzsystem zu schaffen.
Als innerer Blitzschutz wird die Gesamtheit der Maßnahmen, gegen Auswirkungen des Blitzstromes und der Blitzspannung auf Installationen sowie elektrische und elektronische Anlagen der baulichen Anlage, bezeichnet. Das innere Blitzschutzsystem beinhaltet den Blitzschutzpotentialausgleich, Maßnahmen zum Überspannungsschutz, unter Berücksichtigung des Trennungsabstands sowie der definierten Blitzschutzzonen. Der Blitzschutzpotentialausgleich und der für elektrische Anlagen erforderliche Potentialausgleich, müssen aufeinander abgestimmt sein. So ist gewährleistet, dass bei einem Blitzereignis, innerhalb des Gebäudes keine schädlichen Potentialdifferenzen auftreten, die Personen oder Installation schädigen können. Der erweiterte Schutzpotentialausgleich ist besonders wichtig, wenn Teilblitzströme in elektrische Leitungen oder Metallkonstruktionen des Gebäudes einkoppeln können, um die Energie ableiten zu können. In diesem Fall müssen alle metallenen Gebäudeteile sowie alle, in die bauliche Anlage hineinführenden passiven Leiter, in den Blitzschutzpotentialausgleich integriert werden. Auf Basis der DIN EN 62305 werden die Trennungsabstände zwischen der vorhandenen Gebäudetechnik und Blitzstrom führenden Installationen bestimmt. Daraus ergeben sich die notwendigen Maßnahmen im Blitzschutz, Überspannungsschutz und dem Potentialausgleich. Die Einrichtung von koordinierten Überspannungsschutzmaßnahmen soll das Eindringen zerstörerischer Blitzströme in die elektrische Anlage verhindern, um Personengefährdungen, Brandschäden und Betriebsausfälle zu verhindern. Aufgrund der Komplexität der verschiedenen Gebäudeinstallationen, bedarf der innere Blitzschutz bzw. Überspannungsschutz einer umfassenden und kompetenten Planung. Nur erfahrene Elektrofachkräfte, die über fundierte Kenntnisse und eine langjährige Installationspraxis verfügen, dürfen diese Maßnahmen umsetzen. Die Prüfung der äußeren Blitzschutzanlage besteht aus:
  • Erfassung der vorhandenen Überspannungsschutzeinrichtungen
  • Kontrolle der Maßnahmen auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit
  • Prüfung der vorhandenen Überspannungsschutzelemente
  • Koordinierung der Schutzmaßnahmen
  • Überprüfung der Blitzschutzzonen-Konzeptes
  • Dokumentation der notwendigen Schutzmaßnahmen

Durch die regelmäßige Schulung unserer Mitarbeiter, sowie einer zeitgemäßen Betriebsorganisation, bieten wir Ihnen die fachlich kompetente Betreuung an, die Sie für dieses komplexe Thema benötigen – und das auf  partnerschaftlicher Basis.